In Ditzingen heißt das Lichtobjekt „Porticus 3.0” – und stammt vom Ungarn Erik Mátrai: Lichtsäulen, die sich ständig im Dunst der Nebelmaschinen verwandeln, flankieren die Treppe rechts und links der Konstanzer Kirche. Der dazwischen liegende Raum lädt mich ein, dieses „Portal” zu beschreiten, hindurch- hinauf und drumrum zu gehen. Fast atmen diese Säulen für mich. Mal sind sie ganz kompakt, vom Ursprung bis in den unendlich wirkenden Nachthimmel – und manchmal, wo der Dunst Lücken entstehen lässt, scheinen sie fast morbid. Und stürzen doch nicht in sich zusammen, sondern entstehen im nächsten Moment immer wieder neu.